...was löst dieses Wort bei dir aus?
Schließe mal die Augen und spüre in dich hinein...
Interessant, oder?
Loslassen bedeutet sich lösen, etwas lassen... ein bisschen so, wie vor einem Bungee-Sprung, oder? Man weiß nicht genau wohin es geht, was geschieht, es ist irgendwie unbekannt... wenn ich weiter hinspüre, merke ich, dass es auch um das Aufgeben einer vermeintlichen Kontrolle über eine Situation oder einen Umstand geht... Und das kann einen erstmal so richtig schwindelig werden lassen...
Und was kommt dann?
Dahinter nehme ich dann dieses große Gefühl von Kraft und Freude und Freiheit wahr...
Das Seil.
Raum! Raum für Neues, für Unbekanntes, für Lebendiges, für Entfaltung, Aufstieg, Fallen und Fliegen...
Doch der Mensch ist gerne ein Gewohnheitstier und fühlt sich in seinem selbstgebastelten Rahmen wohl, weil er weiß, wo alles ist, wie alles geht und er sich da auskennt.
Und dann kommt das Leben und verschiebt uns diesen Rahmen immer wieder.
Und dann können wir immer wieder üben, wie wir damit umgehen...
Fest steht: Je mehr wir uns dagegen wehren, desto unangenehmer wird die Situation letztlich für uns.
Eine Weisheit aus dem Tao Jing besagt:
Gehe mit dem Tao (dem Fluss) erblühe, gehe gegen das Tao vergehe.
Dabei geht es um Flexibilität, Vertrauen und sich-Hingeben...
Attribute, die wir alle in uns tragen, aber die schon mal im Lauf des Alltags etwas untergegangen sein könnten... Es sind die Eigenschaften der Leichtigkeit, der Freude, des Lebendigen, des Kindlichen, der Neugier und der Öffnung für die unendliche Fülle der Möglichkeiten...
Immer wieder haben wir in unserem Leben kleinere und größere Gelegenheiten, Loslassen zu üben...