Oder wie du deine Sichtweise verändern kannst…
Auch wenn wir als Menschen gern im Kollektiv leben und die sozialen Verbindungen brauchen, sind wir doch auf gewisse Weise individuell auf dieser Erde unterwegs.
So ergeben sich hier und dort interessante Begebenheiten einfach allein daher, weil jeder von uns die Welt durch seine persönliche Brille wahrnimmt. Und so kommt es, dass verschiedene Menschen dieselbe Situation vollkommen unterschiedlich wahrnehmen können.
Dazu habe ich mal ein interessantes Beispiel gelesen, bei dem eine Person einen Hörsaal betrat, kurz darauf wieder verließ und anschließend Studenten dazu befragt wurden, wie die Person aussah. 6 Befragte gaben 6 verschiedene Versionen wieder… Und das war nur die Frage nach Oberflächlichkeiten…
Die eigenen Erfahrungen, Überzeugungen, Einstellungen und Denkweisen, aber auch die Ängste, Befürchtungen und Sorgen führen dazu, dass wir in eine an sich neutrale Situation hineininterpretieren und projizieren.
So gesehen ist alles, was um uns herum geschieht wie ein weißer Bildschirm, der erst durch unsere ganz eigene Sichtweise und Interpretation darauf Farben, Bewegung und Bedeutung bekommt. Ob dieses dann entstehende Geschehen schöne Gefühle auslöst oder eher runterzieht, wird allein durch die entsprechende Brille bestimmt, durch welche du auf deine Umgebung bzw. deine ganz persönliche Leinwand schaust.
Die Art, wie du etwas wahrnimmst und interpretierst ist entscheidend dafür, wie du Situationen einordnest und handelst.
Wenn du zum Beispiel die „keiner mag mich-Brille“ aufhast, wirst du in deinem Leben immer wieder Situationen vorfinden, durch die sich dies scheinbar bestätigt.
Wenn du die „Misstrauens-Brille“ aufhast, wird dir alles und jeder suspekt erscheinen und überall Gefahr lauern.
Und wenn du an einem Freund immer nur die Macken bemerkst, wird er gefühlt immer mehr davon haben und es dir nie recht machen können.
Ebenso wie eine positive „jede Begegnung bereichert mich-Brille“ entsprechend eher inspirierende und schöne Erlebnisse mit sich bringen wird.
Und je nachdem, durch welche Brille du schaust, wird dir nicht nur die Welt entsprechend begegnen, sondern du selbst auch danach handeln und mit anderen in Interaktion gehen…
Sieh, fühle, rieche, erlebe und erfreue dich jeden Tag an der Göttlichkeit in jedem Moment, in allen Dingen, Situationen und Menschen.
