
Heute möchte ich deinen Fokus mal auf die Art und Weise richten, Dinge zu sagen.
„Der Ton macht die Musik“ heißt es ja so schön und bezieht sich darauf, ob wir laut oder leise oder mit welchem Unter-Ton wir mit unserem Gegenüber sprechen. Und auch hier gilt häufig: „wie es in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus“. Je nachdem, wie wir also unserer Umwelt begegnen, erhalten wir oft die entsprechende Reaktion. Aber das ist nicht immer so…

Besonders zum Tragen kommt dies im Umgang mit unseren Familienangehörigen oder unseren Liebsten.
Aber sollten wir nicht gerade in diesem Feld besondere Achtsamkeit üben? Schließlich sind dies doch die Menschen, die wir am meisten lieben!? Das bezieht sich genauso auf den Ausdruck von Wünschen, als auch auf das Ausdrücken von Unzufriedenheiten oder den Umgang bei Unstimmigkeiten.
Wäre nicht ein sanfte, ehrbare Wortwahl der richtige Ausdruck für unser Gefühl der Zuneigung? Genau hier sind die Momente, in denen alte Verletzungen, unterschwellige bewusste oder unbewusste Erwartungen oder einfach nur „Prinzipien“ / Ego eine Rolle spielen und sich in der Art und Weise, etwas zu sagen, zeigen können.
Natürlich lässt sich auch hier alles wieder auf die karmischen Verbindungen zurückführen. So kann es dazu kommen, dass eine einfache Bitte oder Frage harscher und schärfer klingt, als beabsichtigt – aber ist das Wort inklusive Ton aus dem Mund, kann es nicht mehr eingefangen werden… So kann Sprache (einschließlich aller Aspekte wie Ausdruck, Inhalt, Ton und Lautstärke) schnell zu einer Waffe werden, die wir im Schlimmstfall völlig unbewusst umherschleudern, ohne uns (mehr) bewusst zu sein, was wir dort eigentlich tun. Denn das Gegenüber wird immer wieder verletzt – wie möglicher Weise auch umgekehrt. Und wenn die Kommunikation nicht auf einer tiefen Ebene stattfinden kann, entsteht ein Hin und Her aus spitzen Worten von scharfer Zunge.
Autsch. Du weißt wahrscheinlich selbst, wie sich das anfühlt.
